Friedemann und Selina Ezel mit ihren Kindern

1998 haben Selina und ich uns in Tinderet/Kenia bei der Mission Diguna kennengelernt, wo wir beide in einem Kinderheim gearbeitet haben. 2001 traf ich sie bei Freunden in Nairobi wieder. Sie hatte, so wie ich, in der Zwischenzeit aufgehört in dem Kinderheim in Tinderet zu arbeiten und war auf der Suche nach einem anderen Projekt. Zu diesem Zeitpunkt half ich einigen Pastoren, ein neues Kinderheim aufzubauen und so lud ich sie ein, bei uns mitzuarbeiten.

Selina und ich waren daraufhin die einzigen Singles in dem Heim und weil wir uns abends oft zusammensetzten, lernten wir uns schnell besser kennen. Der Rest ist Geschichte und 2002 haben wir  in Kenia geheiratet.

Nach unserer Hochzeit entschieden wir uns, ein eigenes Projekt für Straßenkinder in Kisumu aufzubauen. Ohne Geld, aber mit viel Glauben, der Berge versetzen kann, unterschrieben wir einen Kaufvertrag und kauften ein großes Gelände außerhalb von Kisumu. Wir nannten uns Foundation of Salvation and Restoration Ministry, kurz FOSAR Ministry. (auf Deutsch etwa: Stiftung für Rettung und Wiederherstellung)

Wir arbeiteten sechs Jahre lang mit den Straßenkindern der Gegend. Sie wohnten in der Zeit bei uns und gingen in verschiedene Schulen in unserer Nähe. Für viele von ihnen waren bzw. sind wir noch immer wie Ersatzeltern. Als die Anzahl Kinder unsere Kapazitäten an eine Grenze brachte, schickten wir sie wieder nach Hause, jedoch nicht, ohne die Unterstützung weiterzuführen. Noch heute unterstützen wir viele Kinder, die zuhause wohnen, mit einer Patenschaft, damit sie zur Schule gehen können.

Unser Ziel war weiterhin den Menschen hier in unserer Umgebung zu dienen. Wir leben in einer Gegend, in der die Menschen ein sehr geringes Einkommen haben. Viele Frauen verkaufen ihr Obst und Gemüse auf dem Markt und kaufen von ihrem jeweiligen Tageserlös das Abendessen. Einen Schulbesuch der Kinder können sich nur wenige leisten. Die meisten staatlichen Grundschulen sind zudem überfüllt, die Lernqualität niedrig und vor allem langsame Lerner werden vernachlässigt.

2008 starteten wir deshalb eine Daycare (Kinderkrippe) und einen Kindergarten mit jeweils einer Gruppe. 2014 gründeten wir eine Grundschule im kenianischen Schulsystem. Seitdem wachsen wir gemeinsam mit den Schülern und unterrichten heute zwei Kindergartenklassen und die Klassen 1 bis 7 der Grundschule.

Unsere Kirche

Unsere Kirche wird mittlerweile nicht mehr nur von Selina geleitet. Ein weiterer Pastor aus der Nachbarschaft ist dazugekommen und entlastet uns sehr in Angelegenheiten der Kirche und Schule. Es sind außerdem weitere Kirchenzweige und Tochtergemeinden entstanden.

In allem, was wir tun, ist uns am wichtigsten, dass wir gute Beziehungen zu den Menschen, den SchülerInnen und MitarbeiterInnen haben und, dass wir einander vertrauen können.

Wie unser Name sagt, möchten wir Menschenleben retten, wiederherstellen und wiederaufbauen, indem wir durch Bildung Perspektive geben, jedem mit Liebe begegnen und eine Beziehung zu Gott, dem uns allen liebenden Vater im Himmel, vorleben.

Unsere Vision:
•    Kirchen in entlegenen Gebieten gründen und die Möglichkeit geben, dass Kirchen sich uns anschließen und unter uns arbeiten können
•    Jüngerschaftstraining für Pastoren und Leuten anbieten, die im Glauben wachsen wollen
•    ein Ausbildungsprogramm zur Näherin für Mädchen und Frauen anbieten, damit sie eine bessere Perspektive für ihr Leben haben können

 

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